Aus dem Krabbelstubenjahr 2015/16


Tatü, tata, die Feuerwehr war da!

Diese Woche hören wir plötzlich Sirenen durch Mondsee tönen – die Feuerwehr kommt zu uns in den Garten und wir dürfen uns die Fahrzeuge und Gerätschaften ganz genau ansehen.
Besonders die Windmaschine gefällt uns und das Wasser-Spritzen dürfen wir dann auch noch selbst ausprobieren – natürlich nur mit Helm.

Feuerwehr

Feuerwehr

Feuerwehr

Manchen ist es jedoch lieber, das Ganze nur aus „sicherer Entfernung“ zu beobachten.

FeuerwehrFeuerwehr


Wasser – ein spannendes Element

Wasserexperimente entsprechen dem kindlichen Bedürfnis nach Aktivität und der kindlichen Neugierde.
Beim Experimentieren mit Wasser können wir unsere Wahrnehmung schulen und auch physikalischen Gesetzmäßigkeiten auf die Spur kommen. Vorgänge gezielt zu beobachten und Zusammenhänge zu begreifen gelingt uns hier auch spielerisch.

Bei unserer Wasserbahn im Garten haben wir jeden Tag die Möglichkeit, unserem natürlichen Bedürfnis nach Experimentieren und Entdecken nachzukommen – auch wenn es mal regnet.

WasserWasserWasser


Wenn es draußen warm wird …

… verbringen wir viel Zeit unseres Krabbelstubentages an der frischen Luft.


Ein wichtiger Teil unserer pädagogischen Orientierung …

… ist angelehnt an die Pädagogik von Emmi Pikler (1902-1984).
Der Kern besteht in dieser Orientierung darin, die Würde und Kompetenz, die Eigeninitiative und Eigenaktivität jedes Kindes von Geburt an zu respektieren.

Die freie Aktivität
Die freie Aktivität in der Bewegung bedeutet für uns, nicht in die kindlichen Entwicklungsprozesse einzugreifen oder diese zu beschleunigen. Die Kinder lernen so besser, sich selbst gut einzuschätzen und ein echtes Selbstbewusstsein zu entwickeln.

Die freie AktivitätDie freie Aktivität
„Das eigene Gleichgewicht kann nur jeder selbst finden.“
(Elfriede Hengstenberg)

Die freie Aktivität im freien Spiel heißt für uns, dass wir als Erwachsene die Umgebung für das Kind vorbereiten, damit es so viel wie möglich selbstständig Erkunden und Ausprobieren kann. Wir bemühen uns, den Kindern nichts vorzuzeigen, sondern genug Zeit für eigene Erfahrungen zu geben.

Die freie AktivitätDie freie Aktivität

Neben der freien Aktivität ist der Beziehungsaufbau die zweite wichtige Säule in der Pikler-Pädagogik. Hier steht vor allem die alltägliche Pflege – die „Schlüsselsituationen“ – wie das Wickeln und Essen, das An- und Ausziehen oder das Nase-Putzen, besonders in unserem Fokus. Durch ruhige, begleitende Sprache teilen wir dem Kind mit, was wir gerade machen und geben außerdem viel Möglichkeit, mitzuhelfen und Handlungen selbst zu üben.

BeziehungsaufbauBeziehungsaufbau

„Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt.
Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind,
berauben wir es gerade dessen,
was für seine geistige Entwicklung das Wichtigste ist.
Ein Kind, das durch selbständige Experimente etwas erreicht,
erwirbt ein ganz andersartiges Wissen als eines,
dem die Lösung fertig geboten wird.“
(Emmi Pikler)


Ausflug zum Mondsee

An einem wunderschönen (fast schon) Frühlingstag gehen wir spazieren und besuchen die Enten im Mondsee. Sie freuen sich über das Brot, das wir bei der Jause übrig gelassen haben.


Unser Familiencafé

Einmal im Monat treffen sich alle Kinder mit ihren Familien bei uns, um sich besser kennen zu lernen und um einfach gemeinsam Zeit zu verbringen.
Der Gruppenraum (Turnsaal/Garten) werden dafür für zwei Stunden geöffnet und es gibt Kaffee und Tee. Süßes wird von den Eltern mitgebracht.

FamiliencaféFamiliencaféFamiliencafé

FamiliencaféFamiliencaféFamiliencafé

Das Angebot wird von vielen Familien gerne genutzt und genossen. Es ist eine Zeit für gemeinsame Gespräche und gemeinsames Spielen.


So erleben wir die ruhige Zeit des Jahres

Um die Adventzeit besinnlich und entschleunigt zu gestalten, beschränken wir uns auf das für uns am wichtigsten scheinende:
GEMEINSAME ZEIT.

Wir nehmen uns Zeit … um gemeinsam einen Adventkranz für unsere Gruppe zu gestalten.
AdventkranzbindenAdventkranzbinden

Wir nehmen uns Zeit … um miteinander zu singen und zu tanzen.
singensingensingen

Wir nehmen uns Zeit … für den heiligen Bischof Nikolaus.
NikolausNikolausNikolaus

Wir schenken den Kindern Zeit … indem jedes von ihnen an einem Tag den Adventkalender öffnen darf und darin ein Foto von sich findet.
Es darf an diesem Tag das „Sternenkind“ sein und eine von uns wohl überlegte besondere Aktivität mit einer Bezugsperson alleine erleben darf – z.B. im Malatelier malen, Rasierschaum-Malen o.ä.
Jedes Kind bekommt dazu so viel Zeit, wie es braucht. Unser Tagesablauf im Advent ist danach gestaltet, dass wir für diese Aktivitäten besonders viel ZEIT haben.
SternenkindSternenkindSternenkind

In diesem Sinne wünschen wir allen ebenfalls eine schöne Advents-ZEIT …
… Zeit mit der Familie und für sich selbst.
… Zeit um zur Ruhe zu kommen und für Erlebnisse.
… Zeit … einfach genug Zeit …


So arbeiten wir an unserer Qualitätsentwicklung:
Das Selbstevaluierungs-Instrument des Landes OÖ

Das Selbstevaluierungs-Instrument, das uns das Land OÖ zur Verfügung stellt, besteht aus 68 detaillierten Fragestellungen rund um die 8 Bildungsbereiche aus dem bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich - dieser ist vergleichbar mit dem Lehrplan, den es für Schulen gibt.
Die Selbstevaluierung – die Reflexion unserer Bildungsarbeit – erfolgt einmal jährlich in einem intensiven Diskussionsgespräch, in dem wir zwei Pädagoginnen gemeinsam die Fragen vergleichen, beantworten und uns für einen Schwerpunktbereich entscheiden, den wir im darauffolgenden Jahr gemeinsam umsetzen wollen.
Nach dieser Umsetzungsphase erfolgt im Herbst darauf unsere Reflexion und Dokumentation der Ergebnisse, die wir auch an das Land OÖ übermitteln, um Rückmeldung zu bekommen.
Danach: der nächste Selbstevaluierungs-Zyklus beginnt von vorne – mit der Auswahl eines anderen Schwerpunktes, bei dem wir uns verbessern wollen.

BRP Aufbau
Prinzipien Bildungsbereiche Selbstevaluierungsinstrument
Bildquelle:
Charlotte Bühler Institut für praxisorientierte Kleinkindforschung
www.charlotte-bühler-institut.at

 

Diese Reflexion ist nachhaltig und kontinuierlich, daher bewirkt sie gut überlegte Veränderungen/Verbesserungen, die im Idealfall über die Jahre hinweg bestehen bleiben.


Unser Laternenfest 2015

Wie es in vielen Kinderbetreuungseinrichtungen in unserem Land Tradition ist, haben auch wir in unserer Krabbelstube am 11. November wieder an den Heiligen Martin gedacht.
Wir nehmen uns, obwohl er vor so langer Zeit gelebt hat, auch heute noch ein soziales Beispiel an ihm.

Wir teilen das Licht der Laternen, teilen eine schöne gemeinsame Zeit und teilen am Ende die Kipferl, die die Kindergartenkinder für uns gebacken haben.

Danke an alle, die mit uns und den Kindern gefeiert haben!!


Unsere zwei neuen Hausbewohner

Seit unserem Franziskusfest haben wir Zwerghasen in unserem Kindergarten und der Krabbelstube.
Sie haben ihr neues Zuhause in unserem Garten und schon großen Eindruck bei den Kindern hinterlassen.


Das neue Jahr hat begonnen

… und unsere „Kleinen“ zeigen, wie GROß sie schon sind.

Die erste Zeit in einer Betreuungseinrichtung stellt für jedes Kind eine große Herausforderung dar. Es muss sich an eine neue Umgebung anpassen, Beziehungen zu fremden Personen aufbauen und sich an die längere Trennung der ersten Bezugspersonen – der Eltern – gewöhnen.
Die Eltern unterstützen das Kind dabei mit ein paar Tagen Begleitung, viel Geduld und einer positiven Einstellung der Krabbelstube gegenüber. Unserem Team kommt dabei vor allem die Aufgabe des geduldigen Begleitens und des genauen Beobachtens und Reflektierens zu.

Das neue Jahr hat begonnenDas neue Jahr hat begonnenDas neue Jahr hat begonnen

Das neue Jahr hat begonnenDas neue Jahr hat begonnenDas neue Jahr hat begonnen

So sind die neuen Kinder schon gut „angekommen“ und können sich bereits in ihrem eigenen Tempo in das Gruppen- und Spielgeschehen einbringen, Neues entdecken und die täglichen kleinen Herausforderungen meistern.